Die Veranstaltung bietet den Studierenden eine Plattform, um in lockerer Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen, und sich über die bereits fertiggestellten Abschlussarbeiten zu informieren sowie von den Erfahrungen der anderen zu profitieren. Insgesamt haben sich knapp 150 Interessierte in die Zoom-Gespräche, die jeweils ca. zwei Stunden an drei Abenden im März 2021 stattgefunden haben, eingeschaltet.
In ihr Bachelorarbeit untersuchte Zoe Luise Kuhfuss am Beispiel der Stadt Detmold, wie die Stadtentwicklung die Etablierung von Kultur und Kreativität in Mittelstädten unterstützen und steuern kann. Melissa Sarah Tanklay wiederum beschäftigte sich mit den Herausforderungen der Starkregenereignissen. Ihr Fokus lag auf die Aktivitäten der Kommune. Auch Konstantin Böhmerts Abschussarbeit behandelte ähnliche Themenbereiche; diesmal ging es um die Ausarbeitung zentraler Aspekte, Planungsprinzipien und Maßnahmen für die wassersensible Planung von Neubauquartieren im Zuge der Klimawandelfolgenanpassung. Aufbauend auf räumlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen, Zielen und Grundsätzen zum Umgang mit Wasser in der Stadt und Ideen aus Best-Practice-Beispielen wurde ein Konzept für ein Quartier im Dortmunder Stadtteil Hacheney entworfen.
Im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs untersuchte Jasmin Lütke Herrmann, welche Anforderungen durch eine klimaneutrale Stadtentwicklung entstehen und wie sich diese in Form des neuen Stadtteiles Viinikanlahti in Südfinnischen Stadt Tampere umzusetzen lassen. Umweltgerechtigkeit und Klimaresiliez waren auch Themen, die Ann-Cathrin Welling interessiert haben; ihr Arbeit führte über eine Diskursgenese des Bergriffs der Umweltgerechtigkeit zu passgenauen Indikatoren, die Anwendung in einer Quartiersanalyse im Sozialen-Stadt-Gebiet in Essen Altenessen fanden.
Weiter Masterabschlussarbeiten haben Zukunftsbilder für die wachsende Städte angezeigt. Christian Larisch erarbeitete Gestaltungsprinzipien für eine ÖPNV-orientierte Quartiersentwicklung, Carolin Frisch entwickelte individuelle Konzepte zum Erhalt bzw. zur Steigerung der Lebensqualität, insbesondere im Kontext des demographischen Wandels in einer Kleinstadt. Tobias Frank untersuchte, welche Synergien und Zielkonflikte bestehen bei der Entwicklung von neuem Wohnungsbau im suburbanen Umland wachsender Ballungsräume zwischen regionalen und lokalen Interessen und wie ein neues Wohnquartier, das beiden Perspektiven gerecht wird, aussehen kann und Vinzenz Rosenberg zeigte mit seiner Bacheloarbeit welche Rolle die Idee der Nachbarschaft für das Zusammenleben in der Stadt spielt und wie der Städtebau darauf reagieren kann.
Da das Interesse an den Abschlussarbeiten mit städtebaulichem Schwerpunkt nach wie vor sehr hoch ist, ist es vorgesehen, dass die Durchführung der „3x3 Arbeiten“ im Studienjahr 2021-22 mit einem neuen Baustein erweitert wird. Dieser Baustein wird konkrete Themenvorschläge für Abschlussarbeiten, die am Fachgebiet geschrieben werden können beinhalten.