Der Wohnraummangel ist an aller Munde. Mit dem politischen Ziel jährlich bis zu 400.000 Wohnungen neu zu schaffen, hat sich nicht nur in der Fachwelt eine Diskussion entfacht. Während vor allem in Ballungsräumen bezahlbarer Wohnraum benötigt wird, stehen Gewerbeimmobilien und Büroflächen gerade auch in Innenstädten leer. Auf der anderen Seite werden für Neubauten viele Ressourcen und graue Energie neu verbaut, gleichzeitig muss der Wohnungsbaubestand vielfach auf energetische Standards angepasst werden, ebenso wie Grundrisse und Wohnformen häufig nicht zukünftigen Anforderungen, wie Barrierefreiheit oder kollektiver Wohnraum, wie Clusterwohnungen, gerecht werden. Die gestiegenen Baupreise und Finanzierungsmöglichkeiten in unsicheren Zeiten erschweren dies noch mehr. Auch scheinen schnell greifende Instrumente zu fehlen, um den Wohnungsneubau zu beschleunigen, Leerstand zu aktivieren oder in Wohnraum umzuwandeln. Bauen auf der grünen Wiese wird von der Politik wieder favorisiert, dem netto Null Ziel im Flächenverbrauch bis 2050 zum Trotz.
Wie kann aber Städtebau und Stadtentwicklung nachhaltig gelingen? Wie können die Potenziale im Bestand aktiviert werden? Und für Wohnen nutzbar gemacht werden?
In dieser Reihe des städtebaulichen Kolloquiums wollen wir uns den Möglichkeiten für neues Wohnen im Bestand widmen. Wie gelingt die Transformation von Gewerbe- und Bürobauten zu Wohnen? Wie können inhärente Potenziale durch Aufstockungen, Umbauten und Ergänzungen im Bestand gehoben werden? Und an welchen Stellschrauben müssen wir drehen?
Termine und Veranstaltungsorte
14.05.2024
Ort: Campus Süd, RCP
Beginn 18:00 Uhr
04.06.2024
Ort: Campus Stadt, Hochschuletage Dortmunder U,
Beginn 18:00 Uhr
02.07.2024
Ort: Campus Süd, RCP
Beginn 18:00 Uhr
