In diesem Jahr wurde die Veranstaltung, die vom 29. August bis zum 1. September stattfand, gemeinsam von der Royal Geographical Society und dem Imperial College London organisiert. Víctor Cobs-Muñoz (Fachgebiet RAM) hielt einen Vortrag mit dem Titel „Conceptualizing and Contextualizing Sacrifice Zones: A Multidisciplinary Approach”. Der Vortrag befasste sich mit dem Problem der sogenannten „Sacrifice Zones“ – Gebiete, die aufgrund anhaltender Diskriminierung systematisch mit sozialen und ökologischen Problemen konfrontiert sind. Die Präsentation von Víctor Cobs-Muñoz beleuchtete die komplizierten räumlichen Konflikte, die sich innerhalb der miteinander verflochtenen sozialen und ökologischen Systeme ergeben, sowie die strukturellen Ungleichheiten und Gesundheitsfaktoren, die in historischen Umweltungerechtigkeiten wurzeln. Der Vortrag untersuchte drei Schlüsselelemente für die Annäherung an Sacrifice Zones: sozial-ökologische Systeme, Ortskonstrukte aus Theorien des Ortes und den Bezugsrahmen des kritischen Realismus. Durch die Kombination dieser Elemente soll die Forschung zu einem besseren Verständnis beitragen und den Weg für weitere Forschungen ebnen. Die zugehörige Sitzung unterstrich die zentrale Rolle der interdisziplinären und internationalen Zusammenarbeit bei der Bewältigung komplexer Herausforderungen wie den genannten Sacrifice Zones, welche selten durch eine singuläre Perspektive erfolgreich adressiert werden können.