Das gemeinsame Projekt „SysKa - Integration systemischer Kritikalität in die Katastrophenschutzplanung“ soll der Stadt Bochum helfen, den Umgang mit Kettenreaktionen zu verbessern, die beim Ausfall wichtiger Infrastrukturen auftreten können. Diese sogenannten systemischen Kaskadeneffekte von kritischen Infrastrukturen erfordern eine Ausrichtung von Entscheidungen und Handeln danach, welche Interventionen, Programme, Methoden und Maßnahmen im Rahmen der Forschung als besonders wirkungsvoll bewertet werden.
Am 13.09.2021 wurden in einem Workshop mit Beteiligten der TU Dortmund, Stadt Bochum, Stadtwerke, BoGeStrA sowie den Hilfsorganisationen der Stadt Bochum zwei Szenarien intensiv betrachtet. Hierbei handelt es sich um ein Starkregenereignis in Kombination mit Hochwasser wie im Juli 2021 sowie einen flächendeckenden Stromausfall von mindestens 4 Tagen. Gemeinsam ermittelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fachübergreifend mögliche Auswirkungen und Folgewirkungen.
Die Ergebnisse des Projekts fließen in den Katastrophenschutzplan und den Masterplan „Sicherheit und Ordnung“ der Stadt Bochum ein. Der SysKa-Ansatz wird zudem in das neu beschlossene Smart-City-Konzept integriert, das insbesondere auch die Entwicklung zukunftsfähiger, resilienter Infrastrukturen vorsieht.