Von Haus aus Bauingenieur, hatte er sich früh als engagierter Regionalplaner in der Westpfalz positioniert. Legendär sind seine Erzählungen vom unerschrockenen und ideenreichen Umgehen mit den damals dort großflächig herrschenden Militärgebietssperrverordnungen. Zu seinem Credo als Regionalplaner gehörte es damals schon, diese Flächen in die Überlegungen von Raumordnung und Regionalplanung zu integrieren. Der Fall des eisernen Vorhangs in Europa und die sich daran anschließende großflächige Aufgabe militärischer Sperrgebiete 30 Jahre später bestätigten sein beherztes Vorgehen.
Die Regionalplanung blieb ihm auch als Hochschullehrer in Dortmund mit stärker infrastruktur- und umweltschutzbezogenen Aufgaben ein Herzensanliegen. So suchte er beispielsweise bereits Ende der 70er Jahre, mit seinem Team in Forschungsgutachten und Veröffentlichungen die Laacher Vulkaneifel vor den Zerstörungen durch Rohstoffabbau zu verhindern. Auch begleitete er kritisch und mit eigenen planerischen Impulsen den Umbau von Emscher- und Lipperaum.
An seinem Fachgebiet wurden immer wieder aktuelle planerische Fragestellungen insbesondere mit einem Umweltbezug aufgegriffen und wichtige Beiträge für die Weiterentwicklung der räumlichen Planung geleistet. In der Luftreinhaltung und Lärmbekämpfung, beim Umgang mit Altlasten, bei der Entwicklung von kommunalen Energiekonzepten und vielen anderen Feldern wurden jeweils Beiträge erarbeitet, die z.T. großen Einfluss auf die wissenschaftliche und umweltplanerische Diskussion von Raumplanung und angrenzenden Fachplanungen nahmen.
Die letzten Jahre seiner Lehr- und Forschungstätigkeit an der Fakultät Raumplanung waren geprägt durch die Aufstellung von Umweltplänen und die Bilanzierung naturhaushaltlicher Leistungen in der Regionalplanung.
Angeregt durch seinen Nachfolger Prof. Dr. Hans-Peter Tietz, galt der letzte Besuch von Herrn d'Alleux der TU Dortmund im November 2014 einem Ehemaligentreffen. Seinen ehemaligen Studierenden und Kolleginnen und Kollegen werden sicherlich die äußerst anschaulichen Vorlesungen und der unterhaltsam schwarze Humor von Herrn d'Alleux in Erinnerung bleiben.
Dr. Mathias Kaiser, Mitarbeiter des Fachgebietes von 1988 bis 1993 und Vertreter der Professur am Fachgebiet Ver- und Entsorgungssysteme seit 2015
Prof. Dr. Wilfried Kühling, Mitarbeiter des Fachgebiets Stadtbauwesen und Wasserwirtschaft von 1978-1986 und 1993-1996