Der FRU-Förderpreis wird an junge Wissenschaftler*innen bis zu 35 Jahren vergeben und firmierte bis 2018 unter den Namen Werner-Ernst-Preis. In der Begründung der Jury wird betont, es handele "sich um den ersten ernsthaften Versuch, die jüngere Postwachstumsdebatte und ihre Bedeutung für die räumliche Planung in griffige Thesen zu überführen. […] Das Papier hebt sich originell von üblichen Handreichungen und Positionspapieren ab, da es experimentelles und künstlerisches Handeln einbezieht, und Scheitern (und das Lernen daraus) explizit vorsieht. In dieser Hinsicht ist es von außerordentlicher Bedeutung für die planerische Debatte".
Die sechs Thesen ohne Erläuterung:
1. Postwachstumsplanung braucht neue Erfolgskriterien als Handlungsgrundlage!
2. Postwachstumsplanung bedeutet gerechte und demokratische Entscheidungen!
3. Postwachstumsplanung stößt große Transformationen durch kleinteilige Veränderungen an!
4. Postwachstumsplanung braucht experimentelles und künstlerisches Handeln!
5. Postwachstumsplanung muss aus Scheitern lernen!
6. Postwachstumsplaner*innen sind wir alle!
Die Thesen sollen den Ausgangspunkt für kritische Diskussionen und ein wachsendes Netzwerk für wachstumsunabhängige Planung und Organisation von Räumen werden! Weitere Informationen und der Wettbewerbsbeitrag selbst folgen hier.
Kontakt: Christian Lamker, Viola Schulze Dieckhoff (ROP)
Fotos: ARL