Weltweit trägt eine rapide Urbanisierung von Stadtregionen zum Anwachsen von Katastrophenrisiken bei. Eine besondere Herausforderung stellt das Phänomen informeller Siedlungen in Gefahrenbereichen dar. Die Metropolregion Metro Manila (Pilotstudie) ist anfällig gegenüber Naturkatastrophen (insbesondere Hochwasser) und hat seit Langem mit dem Problem informeller Siedlungsentwicklung umzugehen.
Das Vorhaben baut auf die vorangegangene, sechsmonatige Anbahnungsphase (2017-2018), mit einem Stakeholder Workshop in Metro Manila im Februar 2018 auf. Im Rahmen dieser wurde der Bedarf einer Strategie zur erfolgreichen Aufwertung und Umsiedlung von in Gefahrenbereichen lokalisierten informellen Wohngebieten als zentrale Herausforderung ermittelt, die es nun zu bearbeiten gilt. Ziel ist es, eine Erhöhung der Resilienz von Städten, ihrem Umland und ihrer Einwohner zu erreichen. Wichtig ist es dabei, Konzepte zu entwickeln, die auch auf andere südostasiatische Stadtregionen übertragen werden können.
Das IRPUD beschäftigt sich im Rahmen von LIRLAP insbesondere mit zwei Arbeitspaketen: 1) Mit der resilienten Aufwertung informeller Siedlungsstrukturen (Aufwertungsstrategien/-Dimensionen, Aufwertungstypologie) und 2) mit dem Kapazitätsaufbau und der Ergebnisverbreitung in den Bereichen Forschung, Lehre und der Planungspraxis (Aufbau eines Doktorandenprogramms, Übertragung der Ergebnisse auf Drittländer).
Kontakt: Prof. Dr. Stefan Greiving (Leitung), Dr. Du Juan, Dr. Wolfgang Scholz
Eröffnung des LIRLAP Projektes – Kick-Off Workshop 4.7.2019, © Wiriya Puntub