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9. Wohnungspolitisches Kolloquium 2016: Fluchtmigration – eine Herausforderung für die Stadtentwicklung

Städte bündeln lokale, nationale und globale Herausforderungen. Neue Dynamiken auf den Wohnungsmärkten, z. B. aufgrund der Fluchtmigration, zeigen dies auch in Deutschland sehr deutlich. Der Weckruf ist gewaltig: Es wird von einem "Maßstabssprung auf dem Wohnungsmarkt" (AKNW), einem Wandel von Stadtteilen durch den Zuzug und die Integration von Flüchtlingen (MBWSV) oder gar einem "Neustart in Deutschland" (BMUB) gesprochen. Wohnungsbauoffensiven werden allerorts verkündet. Sicher ist, dass die Zuwanderung auch un-sere Städte in allen gesellschaftlichen Bereichen nachhaltig verändern wird.

Wandel und Veränderung bedingen jedoch auch Unsicherheit und Ungewissheit im Umgang mit der Dynamik und den Auswirkungen der Fluchtmigration, der sich die Kommunen seit Mitte 2015 verstärkt stellen müssen. Diese Unsicherheit stellt eine bisher kaum gekannte Herausforderung an die Handlungs- und Leistungsfähigkeit der Kommunen in der Wohnraumversorgung, Integration und Stadtentwicklung dar. Erprobte Lösungen fehlen, neue kommunale Entwicklungswege müssen gesucht und gefunden werden.

Das  9. Wohnungspolitische Kolloquium 2016 will am 23. Juni 2016 diese komplexe, multidimensionale Problemlage aufgreifen und Handlungsoptionen für Kommunen erörtern. Referentinnen und Referenten aus Kommunen, Wissenschaft und Politik werden die Rahmenbedingungen kommunalen Handelns im Kontext von Fluchtmigration zu folgenden Fragestellungen kritisch diskutieren:

  • Wie kann in Städten mit hoher Fluchtmigration die Wohnraumbereitstellung im Sinne einer zukunftsorientierten, integrierten Stadtentwicklung gestaltet werden? Welche Elemente beinhaltet sie, welche Voraussetzungen müssen gegeben sein?
  • Welche Akteure können eine aktiv gestaltete Reorganisation kommunalen Handelns in welcher Form in Gang setzen?
  • Wie kann Fluchtmigration positiv als Impuls für die Transformationsfähigkeit von Kommunen genutzt werden?


Kontakt: Dr. Anja Szypulski; Dr. Thorsten Heitkamp (NRW.Bank)