Ausstellung: 28.08.2023 – 01.09.2023 | täglich 9 – 18Uhr
Die Fotoausstellung „Momentaufnahme“ zeigt Motive aus der urbanen Peripherie der peruanischen Hauptstadt Lima. Die Metropole mit weit über zehn Millionen Einwohnern steht exemplarisch für eine gespaltene Gesellschaft. Armut und Reichtum, indigenes und koloniales Erbe manifestieren sich unter anderem in Bauwerken wie der sogenannten „Mauer der Schande“. Diese kilometerlange Grenzmauer trennt Arm und Reich; auf der einen Seite eine unwirkliche Wüsten- und Gerölllandschaft, auf der anderen Seite grüne Oasen mit hellblauen Swimmingpools.
Und doch ist sie nur eines von vielen Beispielen, die Nick Nowara im Rahmen seiner Feldforschung besucht. Der Doktorand der Technischen Universität Dortmund beschäftigt sich mit marginalisierten Vierteln in Lima und hält seine Eindrücke von beeindruckenden Landschaften und teils bedrückenden Lebensrealitäten fotografisch fest. In den Randgebieten Limas und in der Stadtgesellschaft geht es um mehr als nur Armut oder Ungleichheit. Die Ausstellung versucht einen Einblick in diese Welt zu geben und wird von Vortragsabenden und thematischen Filmvorführungen begleitet. Bei den Vortragenden handelt es sich unter anderem um (Post-)Doktorand*innen der Fakultät Raumplanung sowie der Fakultät Sozialwissenschaften der TU Dortmund.
Vortragsabende: 28.08.2023 – 01.09.2023 | täglich ab 18Uhr
Mit Dr. Genet Alem, Janek Becker, Dr. Raffael Beier, Sofia Bonilla, Dr. Juan Du, Dr. Carlos Manzano, Nick Nowaraund Dorcas Nthoki Nyamai. Die Weltbevölkerung wächst und mit ihr die Städte. Weltweit leben heute über vier Milliarden Menschen in Städten. Das sind mehr als 50 Prozent. Ein Ende des Städtewachstums ist in den nächsten Jahrzehnten nicht absehbar. Diese Entwicklung stellt Politik und Gesellschaft vor große Herausforderungen. Besonders betroffen sind die Länder weiten Teilen
Lateinamerikas, Afrikas und Asiens, aber auch einige Länder in Europa. Ob fehlender bezahlbarer Wohnraum, Umweltverschmutzung oder soziale Gerechtigkeit – die Herausforderungen sind vielfältig. Während die rasante Urbanisierung ein wichtiges Thema im wissenschaftlichen Diskurs, in der internationalen Zusammenarbeit und in der Praxis vor Ort ist, fehlt es gleichzeitig an empirisch fundiertem Wissen.
In den beteiligten Fakultäten Raumplanung und Sozialwissenschaften und darüber hinaus beschäftigen sich zahlreiche junge Wissenschaftlerinnenund Wissenschaftler sowie Studierende mit den Herausforderungen des Globalen Südens und greifen dabei auf eigene empirische Erhebungen zurück. Im Rahmen der Veranstaltung stellen einige dieser Doktorandinnen und Doktoranden sowie Postdocs Zwischenstände und Ergebnisse ihrer Forschungen vor. Die Themen reichen von Wohnen, Segregation, Freizeit, Mobilität bis hin zur kollaborativen Produktion öffentlicher Räume und stellen Kontinente übergreifende Herausforderungen für Planung und Stadtentwicklung dar.
Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Personen aus Wissenschaft und Praxis, an Studierende, als auch insbesondere an die breite Öffentlichkeit. Wir erhoffen uns ein entsprechend vielfältiges Publikum, unter Einbindung deutscher sowie internationaler Wissenschaftler*Innen und Studierender. Wir freuen uns daher sehr über die Möglichkeit, aktuelle Forschung und thematische Diskurse inder Dortmunder Innenstadt präsentieren zu können.
Weitere Infos im Flyer.