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Einsatz von Unmanned Aerial Vehicles in Lehre und Forschung

Das Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie (IFR) der Stadt Dortmund hat im März zahlreichen Interessierten der Fakultät Raumplanung ihr Unmanned Aerial Vehicle (UAV) vorgeführt. UAV sind eine neue und innovative Technologie zur Gewinnung räumlicher Informationen. Bei der Vorbereitung der Beschaffung und Einführung dieser Technologie an der Fakultät Raumplanung kooperiert das Fachgebiet Raumbezogene Informationsverarbeitung und Modellbildung mit dem IFR sowie dem Lehrstuhl für Kommunikationsnetze (CNI) an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. Sowohl das IFR als auch der Lehrstuhl CNI haben umfangreiche Erfahrungen mit der Anwendung eigener UAV.

Der Einsatz von UAV ermöglicht der Fakultät Raumplanung, kostengünstig, sowohl in Zeit und Geld, hochaufgelöste und aktuelle Luftbilder und Geodaten für interdisziplinäre, lehrstuhlübergreifende Forschungsprojekte zu erstellen. Ausgerüstet mit modernen Kamerasystemen wird der Zugang zu bisher schwer gewinnbaren oder nicht erschließbaren Bereichen und Phänomenen geschaffen. Konkrete Einsatzgebiete sind z.B. die Erfassung und Generierung von 3D-Geländemodellen für Sanierungs- und Stadtumbaugebiete oder die Vitalitätskartierung von Bäumen als Unterstützung der stetigen Aktualisierung städtischer Baumkataster. Im Zuge der UAV-Vorführung an der Fakultät Raumplanung konnten eindrucksvolle Luft- und Thermalbilder des Campus Süd der TU Dortmund gewonnen werden und der Nutzen von UAV für die Raumplanung überzeugend demonstriert werden.

Im Wintersemester 2015/2016 werden das Fachgebiet RIM und das IFR erstmalig gemeinsam ein fortgeschrittenes Studierenden-Projekt in der Lehre anbieten. Mit Hilfe von Sattelitenbildern sollen Brach- und Konversionsflächen (Braunkohle-, Kasernengelände, etc.) für Nordrhein-Westfalen zunächst detektiert und verortet werden. Anschließend erfolgt mit Hilfe eines UAV die hochaufgelöste Erfassung dieser Flächen hinsichtlich Bestand, Zustand und Nutzung sowie die Überführung in ein Kataster für ein einheitliches und hochaufgelöstes Flächen-Monitoring.

 

Kontakt: Florian Spieß, Fachgebiet Raumbezogene Informationsverarbeitung und Modellbildung, 

Foto: Feuerwehr Dortmund 2015