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ZUKUR-Teilprojekt Fahrradgerechtigkeit untersucht Radschnellweg Ruhr (RS1)

Im Verbundprojekt ZUKUR („Zukunft-Stadt-Region-Ruhr“, siehe Beitrag oben), forschen die Fakultät Raumplanung der Technischen Universität Dortmund, die Stadt Dortmund, die Stadt Bottrop und der Regionalverband Ruhr gemeinsam über Klimaresilienz und die Bewältigung sozial-ökologischer Ungleichheiten in der Stadtregion Ruhr.

Das ZUKUR-Teilprojekt „Fahrradgerechtigkeit – Welche sozial-ökologischen Herausforderungen des Klimawandels bewältigt das Innovationsband – Integrierte Stadtentwicklung am RS1?“ ist auf der regionalen Ebene verortet und wird vom Lehrstuhl Bodenpolitik (Prof. Dr. Benjamin Davy, Julija Bakunowitsch) in Kooperation mit dem Fachgebiet Verkehrsplanung (Dr. Gerda Hartl) bearbeitet. Dabei werden der Radschnellweg Ruhr (RS1) und das Innovationsband als zentrale sozial-ökologische Herausforderungen näher betrachtet. Mit dem Radschnellweg Ruhr (RS1) wird eine rund 100 km lange Fahrradverbindung von Duisburg bis Hamm entstehen. In einem fünf Kilometer breiten Korridor entlang des RS1 dient das Innovationsband der integrierten Stadtentwicklung.

Dem Teilprojekt Fahrradgerechtigkeit liegt dabei die folgende Annahme zugrunde: Die Herstellung und Nutzung räumlicher Gemeinschaftsgüter führen zu einer gerechten Teilhabe und der Gewährleistung eines räumlichen Existenzminimums. Daraus ergeben sich folgende Fragen: Welche Allokationswirkungen, beispielsweise in Bezug auf geändertes Mobilitätsverhalten, können der RS1 und das Innovationsband zur Folge haben? Welche Verteilungswirkungen werden verursacht, d.h. wer profitiert durch die Herstellung des räumlichen Gemeinschaftsguts RS1? Sind es Eliten, sozial Schwache oder sind es gar alle? Schließlich sollen auch zwei wichtige Parameter für Klimaresilienz, nämlich Nahrungssicherheit und Nahrungsgerechtigkeit in den Blick genommen werden, wenn es um integrierte Stadtentwicklung im Rahmen des Innovationsbandes entlang des RS1 geht. Im Vordergrund der Forschung steht die Erwartungshaltung wichtiger Stakeholder, weil die beiden Vorhaben noch nicht abgeschlossen sind.

Kontakt: Fachgebiet Bodenpolitik, Bodenmanagement, kommunales Vermessungswesen; Dr. Gerda Hartl