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Fachgespräch „Klima und Gender: Handlungsfelder, Herausforderungen, Strategien“

Klimapolitik und Klimagerechtigkeit in der Metropole Ruhr strategisch neu und anders denken – welche Anstöße kann die Gender-Forschung geben? Die Verbundpartner des BMBF-geförderten Verbundprojekts ZUKUR (Zukunft Stadt-Region-Ruhr) – die TU Dortmund, der Regionalverband Ruhr (RVR), die Städte Bottrop und Dortmund – luden in Kooperation mit dem Frauennetzwerk Ruhr beim RVR am 2. Juli 2019 Interessierte aus der Region, Kommunen und Wissenschaft zu einem Fachgespräch ein. Gastgeber war der RVR.

Die Teilnehmerinnen wurden zu Beginn von Gudrun Kemmler-Lehr (Gleichstellungsbeauftragte des RVR) begrüßt, und Jana Nickelsen (ebenfalls RVR) stellte das Verbundprojekt ZUKUR vor. Den Impulsvortrag hielt Ulrike Röhr von GenderCC/Women for Climate Justice, Berlin. Frau Röhr berichtete anhand aktueller Studien über zentrale Erkenntnisse und Herausforderungen im Spannungsfeld zwischen Klima- und Geschlechterpolitik. In ihrem spannenden Vortrag zeigte sich, dass es in vielen politischen Handlungsfeldern – z. B. Verkehr, Energie, Konsum und Ernährung – inhaltliche Anknüpfungspunkte zwischen Fragen der Geschlechter- und der Klimagerechtigkeit gibt.

Etwa 20 Teilnehmerinnen aus den Bereichen Klima- und Geschlechterforschung, Gleichstellung sowie Klimaschutz und Klimaanpassung diskutierten im Anschluss über die Schlussfolgerungen, die sich für die tägliche Arbeit in der Verwaltung daraus ziehen lassen (Moderation: Dr. Sandra Huning, Fakultät Raumplanung). Besonders spannend war die Diskussion über konkrete Fragestellungen, z. B. welche konkreten Hinweise sich aus geschlechterpolitischer Perspektive für ein kommunales Klimaschutz-Projekt zu Baumrigolen ableiten ließen. Erkennbar wurde ein großer Bedarf, an diesen praktischen Herausforderungen gemeinsam zu arbeiten und konkrete Handreichungen, z. B. in Form eines Prüfkatalogs, für die Schnittstelle zwischen Klima- und Geschlechterpolitik zu entwickeln. Eine weitere Herausforderung, die sich im Gespräch herausstellte, ist der Transfer von Fachwissen auf die politische Entscheidungsebene und in konkrete Strategien.

Geplant ist, den Austausch fortzusetzen, um genau diesen Themen gemeinsam weiter nachzugehen.

Kontakt: Dr. Sandra Huning

 

 

 

Foto: © RVR