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Städtebauliches Kolloquium Sommer 2018 - Das Europäische Kulturerbejahr 2018: Sharing Heritage

BIG BEAUTIFUL BUILDINGS. ALS DIE ZUKUNFT GEBAUT WURDE Das Städtebauliche Kolloquium richtet im Sommer 2018 den Blick auf das Europäische Kulturerbejahr und insbesondere auf die Nachkriegsmoderne sowie auf die Anforderungen, die sich in Verbindung mit dem städtebaulichen Kontext und dem langfristigen Umgang mit diesen Baustrukturen stellen. Ausgehend vom Ruhrgebiet wird der Blick auf Europa gerichtet; dazu werden Experten zusammenkommen und über Perspektiven der Nachkriegsmoderne diskutieren.

Unter dem Motto „Sharing Heritage“ wirft das Europäische Kulturerbejahr 2018 den Blick auf die verbindende europäische Kultur und fordert zum Neuentdecken der vielfältigen Schichten des baulichen Erbes auf. Hierzu gehört auch die Nachkriegsära, die wie kaum eine andere Zeit von Innovation und neuem Zeitgeist gekennzeichnet ist. Diese Phase der Stadtentwicklung stellt einen wichtigen Teil des europäischen baukulturellen Erbes dar; ihre Architektur prägt auch heute noch die gebaute Realität unserer Städte. Jedoch ist das bauliche Erbe der Nachkriegsmoderne oft negativ konnotiert. Die Bauten sind vielerorts mit einem negativen Image und einer mangelnden Akzeptanz behaftet. Sie werfen Fragen im Hinblick auf  notwendige Sanierungen und tragfähige Nutzungskonzepte auf. Auch Innenstädte und die Stadtgründungen aus dieser Phase haben mit sanierungsbedürftigen oder leerstehenden Nachkriegsbauten zu kämpfen. Vor diesem Hintergrund stellt die Auseinandersetzung mit diesen Strukturen und Bauten eine große Herausforderung dar. Das Europäische Kulturerbejahr 2018 bietet die Möglichkeit, einen Perspektivwechsel auf diese wichtige Phase der Stadtentwicklung vorzunehmen.

Auftaktveranstaltung am 24. April 2018

Sharing Heritage – ein europäischer Perspektivwechsel?

In der Auftaktveranstaltung hat Dr. Christoph Rauhut vom Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz (DNK) aus Berlin das Anliegen und die Zielsetzung des Europäischen Kulturerbejahres 2018 erläutert.

Tim Rieniets von der Initiative StadtBauKultur NRW  und Yasemin Utku vom Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung haben einen Einblick in das Projekt „Big Beautiful Buildings. Als die Zukunft gebaut wurde“ gegeben.

Thorsten Brokmann, Leiter der Unteren Denkmalbehörde Herne hat die Bedeutung von Zeitschichten und Zeitzeugen für die Stadtentwicklung skizziert.

In der Diskussionsrunde, moderiert von Prof. Christa Reicher, sind unter Mitwirkung von Michael von der Mühlen, ehem. Staatssekretär und Stadtdirektor Gelsenkirchen, die Chancen und Potenziale des Europäischen Kulturerbejahres herausgestellt worden.