Leitthema der Exkursion bildete die Fragestellung, wie sich der Schutz und Erhalt eines UNESCO-Weltkulturerbes mit dynamischen Prozessen moderner Stadtentwicklung vereinbaren lässt. Daneben wurden Fragen der Windenergienutzung insbesondere im Küstenmeer erörtert und das Problem illegaler Bautätigkeit vor der Hintergrund des Systemumbruchs diskutiert. Zu diesen Themen wurden Führungen, Diskussionsrunden und Workshops mit Kollegen der Universität Split, mit der Weltkulturerbeverwaltung und mit Vertretern der zuständigen städtischen und regionalen Behörden veranstaltet. Wichtige und durchaus auch überraschende Einsichten ergaben sich dabei etwa im Hinblick auf Möglichkeiten und Probleme eines „dynamisierten Kulturerbeschutzes“ oder auf das geringe Interesse an der Nutzung der Touristenbadewanne Adria zur Gewinnung erneuerbarer Energien. Insbesondere die Probleme nachgelagerter Genehmigungsverfahren zur Legalisierung von Schwarzbauten bedürfen angesichts der prekären Legitimitätsverhältnisse eines staatlichen und gesellschaftlichen Transformationsprozesses vertiefter Auseinandersetzung.
Die vielfältigen Anregungen der Fachgebietsexkursion werden bestehende Forschungsvorhaben des Fachgebiets voranbringen und die Grundlage für neue Vorhaben und Kooperationen legen. Sie werden aber auch Gegenstand zukünftiger Lehrveranstaltungen sein, so dass die Dortmunder Studierenden von den Einblicken in Planungsfragen einer faszinierenden Region und Kontakten profitieren können.
Einen ausführlichen Bericht über die Forschungsreise finden Sie hier oder auf der Homepage des Fachgebietes Raumplanungs- und Umweltrecht.