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Water-sensitive urban design in fast growing cities – Contribution to a sustainable quality of life, building resilience and adaption to climate change using the examples of Berlin and San Francisco

Im Rahmen des Projektstudiums der Fakultät Raumplanung fand im Studienjahr 2018/19 das Bachelorprojekt F09 „Water-sensitive urban design in fast growing cities – Contribution to a sustainable quality of life, building resilience and adaption to climate change using the examples of Berlin and San Francisco“ statt. Das Projekt wurde betreut durch Dr. Mathias Kaiser, Dipl.-Ing. Matthias Pallasch und Dr. Teresa Sprague (Water Resources Planner San Francisco).

Aufgrund der stetig wachsenden Bevölkerung werden San Francisco und Berlin in den nächsten Jahren vor allem in die Höhe wachsen, dadurch verdichtet sich die Stadtstruktur und die Oberflächenversiegelung steigt. Zusätzlich erfahren beide Städte klimatisch bedingte Probleme wie extreme Wetterverhältnisse, die durch die dichtere Bebauung potenziert werden. Die Küstenregion der San Francisco Bay Area hat außerdem mit seismischen Aktivitäten und dem Phänomen der Liquefaktion oder auch der Bodenverflüssigung zu kämpfen. In den nächsten 30 Jahren besteht eine 76% Wahrscheinlichkeit, dass ein Erdbeben mit einer Stärke von mindestens 7.0 Punkten auf der Richterskala auftreten wird. Aufgrund dessen bestehen in San Francisco sowohl erhöhte Anforderungen an die Stabilität von technischen Anlagen als auch hoher Bedarf an Infrastrukturen, die im Ernstfall die Bewohner der Stadt vor den Gefahren, Schäden und Problemen schützen müssen.

Die Küstenstadt muss sich außerdem mit Problemen wie mit dem steigenden Meeresspiegel, dem hohen Grundwasserspiegel und dem Vorkommen von extremen Niederschlagsereignissen auseinandersetzen, dadurch stehen die Stadt und ihre Umgebung zusätzlichem Druck auf die Wasserinfrastrukur gegenüber. Bis zum Jahr 2100 wird der Meeresspiegel laut den Experten des Projektes „Resilient San Francisco Strategy“ um 1,70 Meter steigen. Zusätzlich müssen sowohl die deutsche Stadt Berlin, als auch die amerikanische Stadt San Francisco die momentan vorhanden Abwassersysteme erneuern, ausbauen und verbessern, denn durch den Klimawandel sind die Mischwassersysteme beider Städte erheblich überlastet.
Ein Ansatz ist es, die überbauten Flächen von dem vorhanden Mischwassersystem abzukoppeln und dezentral zu bewirtschaften um Überlastungsspitzen vorzubeugen.

Im Rahmen des F-Projektes werden Abkopplungspotenziale analysiert und die Einbindung der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung in die Städte, deren Einfluss auf die Lebensqualität sowie die Umsetzung dieser Maßnahmen untersucht.
 Das Studienprojekt zielt darauf ab, das bestehende Stadtgefüge auf mögliche Auswirkungen des Klimawandels zu untersuchen und Anpassungsmaßnahmen kritisch zu ermitteln, zu bewerten, zu analysieren und neue Konzeptideen zu entwickeln. Es werden spezifische Empfehlungen für eine integrierte Stadtentwicklung hinsichtlich des Umgangs mit dem Klimawandel sowie Ideen für die Planung von Interventionen in Richtung einer resilienten Stadt entwickelt.

Exkursionen in die Untersuchungsgebiete in San Francisco im vergangenen März (Gruppenbilder in San Francisco) und in Berlin im November 2018 und Juni 2019 sind integraler Bestandteil dieses Projekts. Dabei setzt sich das F-Projekt mit dem Zusammenhang von Stadtentwicklung, wasserbezogener Infrastruktur und Freiraumplanung in den vorher ausgewählten Untersuchungsgebieten auseinander.

Besonderer Dank gilt den Betreuern Dr. Mathias Kaiser, Matthias Pallasch und Dr. Teresa Sprague und der Wilo Foundation, ohne die die Exkursionen nach San Francisco und Berlin nicht möglich gewesen wären.