Der gemeinsam mit Lizaveta Chepikava von der Vytautas-Magnus-Universität in Litauen verfasste Beitrag wurde im Rahmen der Sektion „On Streets: Research Tools and Methodologies“ präsentiert und befasst sich mit der Frage, wie sich die bauliche Form von Straßen in Wohnsiedlungen auf die Leistungsfähigkeit von Straßen als öffentliche Räume und Transiträume auswirkt. Der Beitrag des Papiers ist ein instrumenteller Ansatz zur Bewertung der Kernfunktionen bestimmter Straßenräume, die mit der Typologie von Großwohnsiedlungen verbunden sind. Der Ansatz wurde an drei Standorten in der Wohnsiedlung Marzahn in Berlin, Deutschland, getestet. Die übergeordnete Fragestellung der Arbeit zielt darauf ab, die Beziehungen zwischen gebauter Form und Straßen als Aufenthaltsorte aufzudecken, wobei das Konzept des Ortes, verstanden als ein System räumlich organisierter Komponenten, die eine bestimmte Funktionalität ermöglichen, es erlaubt, formale Merkmale und ihre Konfigurationen, die die städtische Form charakterisieren, in Bezug auf ihre Funktionen zu untersuchen. Der begleitende Kurzbeitrag wird demnächst im Tagungsband veröffentlicht.
Die CS5 ist die fünfte Ausgabe der Konferenzreihe, die Beiträge aus den Bereichen Architektur, Städtebau und -planung, Verkehrs- und Mobilitätsstudien sowie Kunst- und Geisteswissenschaften zusammenführt, wobei der Schwerpunkt auf der Straße als konstitutivem Element von Stadt liegt. Die Konferenz wird von einem großen Netzwerk internationaler Partneruniversitäten und -institutionen organisiert. Die diesjährige Veranstaltung wurde von der Lissabonner Schule für Architektur der Universität Lissabon ausgerichtet und von der Calouste-Gulbenkian-Stiftung in Lissabon, Portugal, organisiert. Die nächste Ausgabe wird 2023 in Skopje, Nordmazedonien, stattfinden.