Hierzu werden existierende Prüf- und Planungsverfahren weiterentwickelt, um institutionell-methodische Voraussetzungen für die Anpassung von Planungs- und Steuerungsprozessen zu schaffen. In enger Kooperation mit den Städten Bonn und Ludwigsburg werden Transformationsprozesse auf zwei räumlichen Ebenen erfasst (Gesamtstadt und ausgewählte Quartiere) und anhand von Vulnerabilitäts- und Risikoprofilen Veränderungen und Szenarien des Stadtklimas kleinräumig identifiziert und mit sozio-ökonomischen Szenarien für ausgewählte Stadtteile verknüpft. Diese methodischen Innovationen werden mit formellen und informellen Instrumenten und Prüfverfahren der Stadtentwicklung gekoppelt.
Der Schwerpunkt des IRPUD-Teilvorhabens stellt mit der Analyse institutioneller und sozial-ökologischer Rahmenbedingungen und Veränderungen die Verknüpfung zwischen den Änderungen des Klimawandels einerseits sowie der Anschlussfähigkeit formeller und informeller Instrumente andererseits dar. Im Teilvorhaben wird ein Zielszenario erarbeitet, welches Stellschrauben und Entwicklungspfade zu identifizieren hilft, für die man sich auf kommunaler Ebene entscheiden muss, um den gewünschten Zielzustand einer resilienten Stadt in Bezug auf die klimabezogene urbane Wärmebelastung zu erreichen. Die Ergebnisse der Analyse- und Szenariophase fließen schließlich im weiteren Projektverlauf in die Umsetzungs- und Erprobungsphase ein.
Neben dem Verbundkoordinator Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung, Universität Stuttgart (IREUS) und dem Institut für Raumplanung, Technische Universität Dortmund (IRPUD) sind die Städte Ludwigsburg und Bonn, die United Nations University (Institute for Environment and Human Security, Bonn) sowie die Büros agl - angewandte geographie, landschafts-, stadt- und raumplanung, Saarbrücken (Hartz agl/Saad agl) und GEO-NET Umweltconsulting, Hannover Partner im Verbundprojekt. Das Projekt hat eine Laufzeit bis August 2019
Ansprechpartner: Dr. Mark Fleischhauer, Prof. Dr. Stefan Greiving