Sprungmarken

Servicenavigation

Hauptnavigation


Sie sind hier: 

Bereichsnavigation


Hauptinhalt

Analog, digital, crossmedial: Forschungsergebnisse zur interkulturellen Öffnung von Beteiligungsprozessen

Über einen Zeitraum von drei Jahren untersuchte das Forschungsprojekt INTERPART, wie interkulturelle Räume der Beteiligung in Stadtentwicklungsprozessen gestaltet werden können, um bisher unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen stärker einzubeziehen.

Eine besondere Rolle spielte die Frage, ob und welche Möglichkeiten der Einsatz digitaler Medien hier eröffnen kann. Die Projektergebnisse wurden nun im Rahmen einer Abschlusswoche präsentiert, die vom 19. bis 23. April 2021 als Online-Format stattfand und auf große Resonanz stieß. An fünf aufeinander folgenden Tagen gaben die Forscher*innen in einem Zeitfenster von 14 bis 16 Uhr Einblicke in die verschiedenen Facetten der Forschungsergebnisse und diskutierten sie mit Teilnehmer*innen aus Wissenschaft, (Kommunal-)Verwaltung und zivilgesellschaftlichen Organisationen.

Während der Abschlusswoche stellte das Projektteam zur Diskussion, welche Faktoren und Strategien interkultureller Partizipation den Weg ebnen (Tag 1) und wie entsprechend gestaltete Erzählformate bisher marginalisierten Stimmen Gehör verschaffen können (Tag 2). Anhand eines im Projekt entwickelten Online-Beteiligungstools wurde zudem mit den Teilnehmer*innen ausprobiert, wie sich Beteiligung auf analogen, digitalen und crossmedialen Wegen niedrigschwelliger konzipieren lässt (Tag 3). Wesentlich für einen grundlegenden Wandel sind auch Veränderungen institutioneller Strukturen, was das Projektteam anhand von zentralen Bausteinen der interkulturellen Öffnung von Planungsverwaltungen thematisierte (Tag 4). Das Reallabor-Konzept bildete den Forschungsrahmen für das INTERPART-Projekt. Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe stand daher der potenzielle Mehrwert von Reallaboren für die Planungspraxis im Mittelpunkt (Tag 5).

An dem BMBF-geförderten Verbundprojekt waren sechs Partner beteiligt: Planungs- und Designwissenschaftler*innen aus zwei Universitäten, Expert*innen aus Beratungs- und (crossmedialer) Beteiligungspraxis und Vertreterinnen von Verwaltungen aus Wiesbaden und Berlin – zwei Städten, die im deutschlandweiten Vergleich eine Vorreiterrolle beim Thema Beteiligung einnehmen. Die Projektleitung lag mit den Fachgebieten Stadt- und Regionalsoziologie und International Planning Studies an der Fakultät Raumplanung. Die Ergebnisse werden im Herbst 2021 in einem Lesebuch open access zugänglich gemacht.

Weitere Informationen zum Projekt unter www.interpart.org.

Kontakt: Sandra Huning, Katrin Gliemann 

 


Bildnachweis: @UdK Shenbrot