Diese ist nun bereits seit November 2016 online und benötigt eine zeitnahe Aktualisierung. Dies wurde als eine Chance für eine grundsätzliche Überarbeitung gesehen. Die Gründe hierfür waren vielfältig. So konzentrierte sich die Landkarte nie alleine auf die Energiewende, sondern bezog viele Bereiche der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit mit ein. Dies generierte zusätzliche Ideen für thematische Erweiterungen, vor allem da die Energiewende nur einen einzigen Transformationsprozess darstellt, der die Städte der Region beschäftigt. Hinzu kamen Ideen, die in der ursprünglichen Projektphase nicht mehr umgesetzt werden konnten, sowie weitere, externe Überarbeitungs- und Verbesserungsvorschläge, die erst nach der Inbetriebnahme eingingen.
Um die Grundlagen für eine fundierte Überarbeitung der Landkarte zu schaffen, wurden zwei Beteiligungsformate gestartet: Eine Befragung per E-Mail sowie ein Workshop mit kommunalen und interkommunalen Vertretern. Dieser Workshop fand nun am 23. Februar 2018 im Rudolf-Chaudoire-Pavillon statt.
Durch die Arbeit der verschiedenen kommunalen, interkommunalen und wissenschaftlichen Akteure, konnten, in Kleingruppenarbeit, zukunftsweisende Ideen zur Weiterentwicklung der Plattform gewonnen werden.
Die neue Aufteilung in Funktionsbereiche, die sich stärker an den Intentionen der unterschiedlichen Nutzergruppen orientiert, führt zu einer funktionalen Verbesserung und kann so die Relevanz der Karte erhöhen. Dadurch würde die Karte im Hinblick auf ökologische Transformationsprozesse eine Doppelfunktion erfüllen:
Die Vorschläge zur thematischen und inhaltlichen Anreicherung zeigen eine deutliche Tendenz zu einer Plattform, die sich insgesamt mit unterschiedlichen Transformationsprozessen des Ruhrgebiets beschäftigt. Dadurch würde die Funktion der Diskursgrundlage auch auf andere raumbezogene Transformationsprozesse übertragen.
Im nächsten Schritt wird ein Überarbeitungskonzept erstellt, aus welchem die Neuaufstellung der Landkarte als „Transformationslandkarte“ abgeleitet werden kann. In diesem Konzept werden die Themen und Inhalte genauer ausgearbeitet sowie deren Aufteilung auf die unterschiedlichen Funktionsbereiche der neuen Karte aufgeschlüsselt. Gleichzeitig müssen die bestehenden Inhalten der alten „Landkarte der Energiewende“ integriert werden.
Eine besondere Herausforderung stellt die Überprüfung, Ausarbeitung und Umsetzung der Vorschläge zur Verstetigung der Landkarte dar. Hierzu werden in den kommenden Monaten Gespräche geführt. Ein wichtiger Aspekt ist außerdem die Suche nach einem neuen Namen, der den Arbeitstitel „Transformationslandkarte“ ablöst.
Insgesamt wurde der Workshop bei den Beteiligten positiv aufgenommen, während gleichzeitig gute Ergebnisse erzielt werden konnten. Dies spricht für eine Weiterführung des kooperativen Handelns bei der Neuaufstellung der Landkarte.
Kontakt: Henning Fort