Der Wunsch nach sozialer Teilhabe, das Teilen, Entwickeln und Organisieren von gemeinwohlorientierten Projekten und Orten hat in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt. Zivilgesellschaft und Verwaltung, aber auch Wirtschaft erproben zunehmend kooperative und ko-kreative Planungsprozesse. Demokratische Mitbestimmung und Teilhabe wird aus- und verhandelt. Wünsche, Anliegen und Hoffnungen treffen auf die sozialen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen unserer Zeit. Die Transformation von Städten und Gemeinden bieten eine Vielzahl an Themen und damit Möglichkeiten, das Lebensumfeld gemeinsam aktiv zu gestalten.
Wir möchten den Blick auf Kooperationen und Kollektivität als Prozess und damit auf die Handlungsmöglichkeiten richten. Welche Anlässe, Problemstellungen und Akteurskonstellationen ermöglichen kooperatives und kollektives Handeln? Lassen sich durch streiten, sprechen, erproben Stadtentwicklungsprozesse gestalten? Was versteht man eigentlich unter Koopertion, Kollaboration, Kollektivität und Komplizenschaft? Wo liegen die Herausforderungen und wo die Potenziale in den unterschiedlichen Formen der Zusammenarbeit? Wie verändern diese Arbeitsweisen Ziele von Planungsprozessen und deren Ergebnisse? Was ist das Fundament kooperativer und kollektiver Praxis?
Termine:
02.05.2023: Benjamin Melzer - PACT Zollverein Werkstadt, Essen
Christoph Stark und Agnieszka Wnuczak - kitev, Oberhausen
Michael Ziehl - City Science Lab, Hamburg
23.05.2023: Johanna Debik - Montag Stiftung Urbane Räume
Carolin Baedeker und Justus Geibler - Wuppertal Institut (angefragt)
Beate Blaschczok und Christian Hampe – Utopiastadt, Wuppertal (angefragt)
06.06.2023: Philipp Horst – ZKU, Berlin
Stephan Heitkemper - Dortmunder U
Jan Bunse - die Urbanisten, Dortmund