Gemeinsam mit Akteur*innen aus der Region Frankfurt Rhein-Main wurden neue Wege für die Gestaltung einer nachhaltigen Stadt-Umland-Mobilität entwickelt. Die Teilnehmenden haben sich im Rahmen der Planspiele in die Zukunft der fiktiven Mittelstadt Duddbach versetzt. Ausgehend von einem durch die Forscher*innen entwickelten Zukunftsbild wurde diskutiert, welche Qualitäten das Leben in Duddbach 2050 auszeichnen und welche Voraussetzungen hierfür geschaffen werden mussten. Dabei wurde auf Veränderungen der Infrastrukturen ebenso eingegangen wie auf Veränderungen des Verhaltens und der zugrundeliegenden Werte und Einstellungen. Zudem wurden Akteure und Instrumente beleuchtet, die auf dem Weg zu einer nachhaltigen Stadt-Umland-Mobilität von Bedeutung sind.
Die Planspiele richteten sich an Akteur*innen aus der Region Frankfurt Rhein-Main, die sich auf kommunaler oder regionaler Ebene mit Fragen der Raum- und Verkehrsentwicklung beschäftigen. Dabei nahmen die Teilnehmenden eine fiktive Rolle ein, die nicht ihrer eigentlichen Tätigkeit entspricht. Sie diskutierten also z.B. aus der Perspektive der Bürgermeister*in, der Vertreter*in einer Nahverkehrsorganisation oder einer Fridays for Future-Aktivist*in.
Das spielerische Workshopformat regte die Teilnehmenden dazu an, die Perspektive zu wechseln und eine neue Sichtweise auf Fragen der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung zu erproben. Die entwickelten Zukunftspfade integrieren in gelungener Weise die Themen Wohnen, Arbeiten und Mobilität und fließen im weiteren Forschungsverlauf in eine Wirkungsabschätzung und die Entwicklung von Handlungsempfehlungen für die Region Frankfurt Rhein-Main ein.
Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter www.pendellabor.de
Ansprechpartner*innen: Prof. Dr. Frank Othengrafen und Dr. Paula Quentin