Die Niederländische Geodätische Kommission (Nederlands Centrum voor Geodesie en Geo-informatica; NCG) hat im Juli ihr diesjähriges Symposium an der Universität Twente in Enschede abgehalten. Neben einem Keynote-Vortrag von James Cheshire (University College London, UK) zur Wirkmächtigkeit von Karten sowie einem großen Querschnitt der niederländischen Geoinformationswissenschaft war auch das Fachgebiet Raumbezogene Modellierung (RAM) mit einem Vortrag von Jun.-Prof. René Westerholt im Programm vertreten. Der Vortrag mit dem Titel „Enhancing the interpretability of heterogeneous user-generated data in the context of spatial statistical analysis through eigenvector filtering“ diskutierte Möglichkeiten zur Behandlung technischer Herausforderungen, welche sich im Kontext der Analyse nutzergenerierter räumlicher Alltagsdaten ergeben. Hierbei wurde insbesondere ein zuvor im Journal Environment and Planning B vorgestellter Ansatz zur raumstatistischen Filterung als Vorverarbeitungsschritt im Falle räumlicher Analysen besprochen. Der Ansatz basiert auf einer Eliminierung räumlicher Ausreißer in Verbindung mit einer Entfernung räumlichen Rauschens zur Verbesserung der Interpretierbarkeit von Strukturen in Datensätzen mit komplexer Provenienz. Eine Referenz auf den vollen Artikel finden Sie untenstehend.
Westerholt, R. (2021). Emphasising spatial structure in geosocial media data using spatial amplifier filtering. Environment and Planning B: Urban Analytics and City Science, 48(9), 2842–2861. DOI: 10.1177/2399808320987235.