Das Wohnquartier ist überwiegend geprägt durch Bauten der 1950er und 1960er Jahre, der Umfang der wohnortnahen Versorgung innerhalb des Quartiers ist eher begrenzt. Zusammen mit den Versorgungsangeboten im erweiterten Umkreis, der guten MIV- und ÖPNV-Anbindung sowie der relativen Nähe zur Bochumer Innenstadt bei gleichzeitig ausgeprägter innerer Durchgrünung und Verknüpfung mit den regionalen Grünzügen, ergibt sich für den Standort ein interessantes Gesamtentwicklungspotential.
Seit 2003 treibt die VBW als zentraler wohnungswirtschaftlicher Akteur abschnittsweise die Quartiersentwicklung voran, mit dem Ziel die veraltete Bausubstanz zu modernisieren oder rückzubauen, in Neubauten zu investieren und das Wohnumfeld weiter zu verbessern. Zeichnet sich sozialstrukturell ein erhöhter Anteil älterer Bevölkerung ab, so rücken zurzeit im Zuge des Generationenwechsels jüngere Haushalte nach, die die lokalen Standortfaktoren wie zum Beispiel eine gute infrastrukturelle Ausstattung und gute verkehrliche Erreichbarkeit zu schätzen wissen.
Das engere Plangebiet wird vorrangig durch die ev. Johanneskirche geprägt. Zudem wurde das unmittelbar benachbarte, weitläufige Schulgelände mit der ehemaligen Franz-Dinnendahl Hauptschule und einer ehemaligen Berufsschule als Schulstandorte auf der Grundlage der aktuellen Schulentwicklungsplanung inzwischen aufgegeben. Das schulische Gebäudeensemble steht seit mehreren Jahren leer, schulzugehörige Außenanlagen sind untergenutzt.
Während des Sommersemesters können die teilnehmenden Studierenden einen gesondert dafür geschaffenen Arbeitsraum in der Siedlung benutzen, aber auch treffen sie und die Lehrenden der drei beteiligten Universitäten sich um sich die Arbeiten gegenseitig zu präsentieren und zu diskutieren. Im den Rahmen wird auch die NRW-Bank den 7. Mai 2018 um 17 Uhr einen Vortrag zum Thema „Wohnraumförderung“ an der TU Dortmund anbieten.
Kontakt: Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung