Ziel des Workshops war die räumliche Analyse und die Entwicklung von Konzepten für nachhaltige Planungsoptionen für die Stadt von Sahab in Jordanien mit dem Fokus auf inklusive öffentliche Räume insbesondere für die eingewanderten Flüchtlinge aus den benachbarten Ländern und deren gesellschaftliche und wirtschaftliche Integration. Die Studenten sollten anhand von Beobachtung spezifischer lokaler Räume, sowie durch Interviews mit den Bewohnern und durch den interkulturellen Austausch neue Erkenntnisse erlangen, die im laufenden Semester anhand von Entwurfsmodellen weiterentwickelt werden sollen. Die Ergebnisse dieser Projekte sollen bei Gelegenheit der Kommune von Sahab präsentiert werden, welche den Verlauf des Workshops aus der Nähe verfolgt hat und den Kontakt zu den Bewohnern erst ermöglicht haben.
Der Workshop ging über 5 Tage mit Studenten sowie Lehrbeauftragten aus der TU Dortmund und der GJU und beinhaltete Vorträge, Exkursionen und eine intensive Gruppenarbeit. Als Ausgangspunkt präsentierten 35 Studenten ihre Vorarbeiten und räumliche Analyse von Sahab, später haben sie sich dann für die Beobachtung und Untersuchung vor Ort in Gruppen aufgeteilt. Sie wanderten durch die Stadt und besuchten öffentliche Räume von Interesse, unterhielten sich mit dem Einwohnern, nahmen Fotos und skizzierten. Die jordanische Studenten übersetzten alles für die Besucher ins Deutsche. Basierend auf den Erkenntnissen der Beobachtungen entwickelten die Studenten Leitfäden für einen Workshop mit verschiedenen sozialen Gruppen in der Stadt von Sahab: eine Gruppe unterhielt sich mit Frauen, andere mit Flüchtlingen aus Syrien und andere mit integrierten Einwanderern. Diese lokale Erfahrung, brachte neue und interessante Erkenntnisse, welche die vorherige Analyse in Frage stellte. Somit entstanden neue Anregungen für nachhaltige Planungsoptionen für die Stadt von Sahab. Die Studenten entwickelten ihre Ideen in konkrete Entwurfsmodelle und präsentierten sie am Ende des Workshops vor Lehrbeauftragten und einem Repräsentanten der Kommune von Sahab und die Arbeiten wurden im Gesamtzusammenhang diskutiert, um im laufenden Semester als Anregung für ihre Projekte zu dienen.
Kontakt und Foto: Fabio Bayro Kaiser