Unter Leitung von Dr. Wolfgang Scholz und Dr. Mais Aljafari entwickelten die Studierenden Lösungsvorschläge für zwei drängende Probleme der Stadtentwicklung. Zum einen bearbeiteten sie die Frage, wie ein öffentlicher Nahverkehr in einer Stadt mit geringer Bevölkerungsdichte und hohem Anteil des Individualverkehrs eingeführt werden kann. Dazu entwarfen sie ein Bus Rapid Transport System und gingen v.a. der Frage nach, wie die "first" und die "last mile" des Busnetzes ausgestaltet werden kann. Schließlich ist der Weg von der Wohnung zur Haltestelle und von der Haltestelle zum Zielort angesichts der klimatischen Bedingungen eines der größten Hemmnisse für die Nutzung des ÖV.
Die zweite Gruppe fokussierte sich auf "climate-sensitive urban design" und entwarf für die zahlreichen Trockenflussbetten der Stadt Grünanlagen (Wadi-Parks) und verschattete Bürgersteige, um die "walkability" in der Stadt zu erhöhen. Dabei stellten die unterschiedlichen Nutzerbedürfnisse der Omanischen Bevölkerung und ausländischen Arbeitnehmer aber auch die klimatischen Rahmenbedingungen eine Herausforderung dar. Während der Exkursion im Januar arbeiteten die Dortmunder Gruppen mit Stadtplanungsstudierenden der German University of Technology in Maskat (GUtech) in einem einwöchigen Workshop zusammen und entwarfen gemeinsam Konzepte. Dazu befragten sie mittels qualitativer und quantitativer Erhebungen die Verkehrsteilnehmer und der Nutzer bestehenden Parks, führten Experteninterviews durch und erarbeiteten schließlich städtebauliche Entwürfe.
Kontakt: Dr. Wolfgang Scholz