Sogenannte Sacrifice Zones sind Regionen, die aufgrund anhaltender umweltschädlicher Aktivitäten und systemischer Vernachlässigung unverhältnismäßig stark von sozial-ökologischer Degradation betroffen sind. In seinem Vortrag befasste sich Víctor Cobs-Muñoz mit einem theoretischen Diskurs, der sich für einen kritisch-realistischen Ansatz zur Förderung der Erforschung der Umweltgerechtigkeit der zweiten Generation einsetzt. In seiner Arbeit schlug er einen neuartigen, vielschichtigen Ansatz zum Verständnis von Sacrifice Zones vor, der Umweltgerechtigkeit mit kritischem Realismus verbindet, um die zugrunde liegenden kausalen Mechanismen aufzudecken, die diese Ungerechtigkeiten aufrechterhalten. Die Diskussion hob das Potenzial für einen systemischen Wandel hervor, indem sie die komplexen, mehrstufigen Umweltprobleme in diesen Gebieten ansprach.
Die Konferenz mit dem Motto „Making Hope Possible“ brachte Praktiker und Wissenschaftler zusammen, um innovative Ansätze für Umweltgerechtigkeit zu erforschen.