TU Dortmund | Fakultät Raumplanung

Neues Papier über den Zusammenhang zwischen Sense of Place und der Formkomplexität entsprechender geometrischer Repräsentationen

Jun.-Prof. René Westerholt hat in der Fachzeitschrift Urban Research & Practice einen neuen Artikel über den Zusammenhang zwischen dem Ortssinn und dem selbstberichteten räumlichen Fußabdruck veröffentlicht.

Menschen knüpfen Verbindungen zu Orten und schreiben ihnen Bedeutungen zu, was zur Bildung eines Ortssinns führt. Im kürzlich veröffentlichten Artikel wird untersucht, wie Menschen das komplexe Konzept des Ortssinns in reduktionistische geografische Fußabdrücke übersetzen. Unter Verwendung einer kartengestützten Umfrage in Lissabon, statistischer Formkomplexitätsmaße und logistischer Regression wird gezeigt, dass die Anzahl der kartierten polygonalen Fußabdruck-Eckpunkte mit den Ortssinn-Dimensionen der Ortsidentität und der Ortsverbundenheit korreliert. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass Orte, mit denen sich Menschen besonders verbunden fühlen, zu komplexeren Formen der Formkomplexität führen, die über die Anzahl der kartierten Punkte hinausgehen. Unsere Ergebnisse tragen zum Diskurs über ortsbezogene Informationen und zu einem besseren Verständnis des Zusammenhangs zwischen Ort und seiner geometrischen Darstellung bei.

Referenz zum Papier:

Westerholt, R. und Acedo, A. (2024): Associations between sense of place and the geometric shape complexity of corresponding self-reported spatial footprints from Lisbon, Portugal. Urban Research & Practice, Ausgabe und Seiten anhängig. DOI: 10.1080/17535069.2024.2422630