TU Dortmund | Fakultät Raumplanung

Neues Papier zur Beteiligung von Verkehrsbehörden an MaaS-Entwicklungen

In den letzten Jahren ist in vielen Metropolregionen ein neuartiges Mobilitätskonzept aufgekommen, das als Mobility-as-a-Service (MaaS) bekannt ist.

MaaS wird derzeit als ein zentrales Konzept hinsichtlich der Digitalisierung und der Bündelung des Zugangs zu verschiedenen Mobilitätsdiensten betrachtet. Die Relevanz dieses Konzepts wird anhand verschiedener Aspekte deutlich, die vom Angebot nahtloser Mobilitätsnetzwerke bis hin zur Bereitstellung nachhaltiger Mobilitätsumgebungen reichen. In der wissenschaftlichen Forschung mangelt es jedoch noch an einer detaillierten Untersuchung der Beteiligung der öffentlichen Verkehrsbehörden an MaaS-Entwicklungen. Daher untersucht eine nun von Ibrahim Mubiru (Fachgebiet RAM) in der Fachzeitschrift Transportation Research Interdisciplinary Perspectives veröffentlichte Studie die Rolle von Verkehrsbehörden in der Entwicklung von Maßnahmen für MaaS in drei deutschen Metropolregionen, namentlich Berlin, Hamburg und dem Ruhrgebiet. Die Untersuchung wird anhand der thematischen Analyse relevanter Veröffentlichungen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die öffentlichen Verkehrsbehörden in den untersuchten Fallstudiengebieten sichtbare Anstrengungen unternommen haben, um öffentliche Verkehrsmittel (z. B. Züge, Straßenbahnen und Busse) mit Mikromobilitätsformen (z. B. Bike-Sharing) und Carsharing-Diensten zu integrieren. Im Gegensatz dazu gibt es jedoch immer noch große Herausforderungen bei der Integration von geteilten Fahrten (z. B. Ride-Sharing und Ride-Sourcing) in ihre MaaS-Systeme. Daher wird im Papier auch ein integrativer Handlungsrahmen zwischen öffentlichen Verkehrsbehörden, privaten Mobilitätsanbietern und politischen Entscheidungsträgern vorgeschlagen, um den MaaS-Entwicklungsprozess gegebenenfalls vereinfachen zu können.

Referenz zum Papier:

Mubiru, I. (2025): Investigating the involvement of public transport authorities in MaaS developments. Transportation Research Interdisciplinary Perspectives, 29, 101337. DOI: 10.1016/j.trip.2025.101337