TU Dortmund | Fakultät Raumplanung

Charlotte Lepold gewinnt den NRW.BANK Studienpreis „Wohnen und Stadt“

Mit ihrer Masterarbeit „Klima/Codierung – Multicodierung als strategischer Entwurfsansatz für eine klimaangepasste Freiraumplanung erklärt am Beispiel der Tompkins Barracks in Schwetzingen“ hat sich Charlotte Lepold auf herausragende Weise mit dem Thema auseinandergesetzt und damit die Jury in vollem Umfang überzeugen können.

Die Arbeit verdeutlicht, dass Klimaanpassung nicht als eigener Raumnutzungsanspruch zu verstehen ist: Die Minderung klimawandelbedingter Risiken ist kein Selbstzweck, sondern die Voraussetzung für die Sicherung anderer Freiraumnutzungen. Es wird sichtbar, dass die klimasensible Gestaltung von siedlungsbezogenen Freiräumen keine eigene Formensprache entwickelt, sondern lediglich die Ausgestaltung der sonstigen Freiraumfunktionen beeinflusst. Im Zuge der Arbeit konnte gezeigt werden, dass sich für die Nutzung der Synergien und Vermeidung von Konflikten die parallele Entwicklung räumlicher Konzepte für die Klimaanpassung und die Freiraumnutzungen anbietet. So sind die Belange der Klimaanpassung nicht nur ein Layer, der über die sonstigen Freiraumfunktionen gelegt wird, sondern von Beginn an Bestandteil der Designentwicklung – aus Multicodierung wird Klima/Codierung.

Die Arbeit wurde durch Felix Kutzera (SBP) und Professor Dr. Frank Othengrafen (SRP) betreut. Wir gratulieren! 

Foto © Oliver Kleinschmidt